Für alle Kassen- und Privatpatienten
pfeil links
Zurück

Bluthochdruck

So hilft Ihnen avi bei Bluthochdruck

Bluthochdruck verursacht keine Schmerzen und oft lange Zeit auch keine anderen Symptome. Darum wird der zu hohe Druck von den Betroffenen oft nicht oder erst sehr spät wahrgenommen. Ein spätes Erkennen birgt ernsthafte Risiken, denn dauerhafter Bluthochdruck wirkt sich negativ auf das Herz und die Gefäße aus.
Es ist daher sehr wichtig, dass Bluthochdruck frühzeitig von einem unserer Avi Medical Hausärzten erkannt und so bestmöglich behandelt wird. Nur so können wir Ihre Lebenserwartung und Lebensqualität verbessern und steigern.

Entlang Ihrer ganzen Bluthochdruck Behandlung sind unsere Ärzte Ihr ständiger Begleiter und immer für Sie da.

Was ist Bluthochdruck?

Bluthochdruck ist eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Blutdruck entsteht durch die Aktivität des Herzens. Bei jedem Herzschlag wird Blut aus dem Herzen in die Blutgefäße gepumpt. Auf Dauer verursacht hoher Blutdruck Schäden an den Gefäßen, wodurch Folgeerkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle entstehen können. Schätzungsweise mehr als 50% der europäischen Bevölkerung sind betroffen.

Ab wann ist es Bluthochdruck?

Der Blutdruck gibt den Druckwert an, mit dem das Blut vom Herzen durch den Körper bis in die kleinsten Kapillargefäße gepumpt wird. Dieser Pumpvorgang geschieht, indem sich das Herz zusammenzieht (kontrahiert). Bei maximaler Kontraktion des Herzens ist der höchste Wert des Blutdrucks erreicht. Man nennt diesen (oberen) Wert den systolischen Blutdruck. Danach erschlafft das Herz, und es pumpt kein Blut mehr in die Arterien. Als Folge sinkt der Blutdruck wieder auf den niedrigsten Wert ab. Dieser (untere) Wert heißt diastolischer Blutdruck.
Die Maßeinheit für Blutdruck wird in mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) gemessen. Beim Blutdruckmessen werden darum immer zwei Werte angegeben. Zum Beispiel: 120/80 mmHg.

120 mmHg = systolischer Blutdruck = oberer Wert

80 mmHg = diastolischer Blutdruck = unterer Wert

Der Optimalwert eines gesunden Blutdruck liegt bei 120/80 mmHg – sprich: 120 zu 80.
Schwankungen im Laufe des Tages sind natürlich und dienen der körperlichen Anpassung an die jeweilige Situation. Akuter Stress oder Anstrengung lassen den Blutdruck in die Höhe schießen, Entspannung oder Schlaf hingegen senken ihn wieder.

Bei gesunden Menschen pendeln sich die Blutdruckwerte immer wieder in den Normalbereich ein. Erst wenn der Blutdruck bei dauerhafter Messung konstant hoch bleibt, wird von Bluthochdruck gesprochen. Dies ist bei Werten ab 140/90 mmHg der Fall.

Was sind die Auslöser von Bluthochdruck?

Die Ursachen für Bluthochdruck unterliegt mehreren Wechselwirkungen zwischen Genen, Umwelt und Lebensstil. Je mehr Risiken zusammentreffen, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, an Bluthochdruck zu erkranken.
Man unterscheidet zwei Arten von Bluthochdruck hinsichtlich ihrer Entstehung: primäre und sekundäre Hypertonie

Primäre Hypertonie ist die häufigste Form von Bluthochdruck und wird als essentielle Hypertonie bezeichnet. Etwa 90% der Bluthochdruck-Patienten leiden an dieser Form. Die essenzielle Hypertonie tritt ohne eine ursächlich nachweisbare Grunderkrankung auf. Begünstigende Faktoren bei Bluthochdruck sind: erhöhtes Alter (Männer ab 55+ und Frauen ab 65+), Bewegungsmangel, Übergewicht, familiäre Vorbelastung, Rauchen, hoher Alkoholkonsum oder Wechseljahre.

Sekundäre Hypertonie entsteht aufgrund einer anderen Erkrankung. Etwa 10% der Bluthochdruck-Patienten sind von der sekundären Hypertonie betroffen. Verursachende Erkrankungen können sein: Stoffwechselkrankheiten, Nierenkrankheiten, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Gefäßkrankheiten, Störung des Hormonhaushalts oder durch Medikamente.

Was sind mögliche Symptome?

Die Anzeichen für Bluthochdruck sind schwer eindeutig zuzuordnen, denn die Krankheit verläuft oftmals lange und unentdeckt. Folgende Symptome treten jedoch häufiger auf: Kopfschmerzen, Schwindel, starkes Herzklopfen, Nervosität, Luftnot bei Belastung und Schlafstörung. Häufig merkt man jedoch auch keine Symptome.

Diagnose von Bluthochdruck bei avi

Um zu überprüfen ob Sie Bluthochdruck haben und eine Blutdruckbehandlung notwendig ist, ist es wichtig zuerst eine Sprechstunde in einer unserer avi Hausarztpraxen zu vereinbaren.


Im Rahmen der Untersuchung ist der erste Schritt eine genaue Erfassung Ihrer Vorgeschichte, aktueller Medikationen und ggf. Symptomen. Nach diesem ausführlichen Gespräch mit Ihrem avi Arzt und auf Basis dieser Befunde, wird in der Praxis Ihr Blutdruck gemessen. Manchmal schwankt der Blutdruck, sodass es Sinn macht eine Langzeit-Blutdruckmessung (LZ-RR) durchzuführen. Diese eignet sich bestens, um den tatsächlichen Blutdruck zu ermitteln und hat den Vorteil, dass sie auch die nächtlichen Blutdruckwerte berücksichtigt. Das Langzeit-Blutdruckgerät können Sie für ein paar Tage mit nach Hause zunehmen – die Werte erhält Ihr avi Arzt dann direkt vom Gerät und bespricht sie im Anschluss mit Ihnen.
Abhängig von Ihrer Vorgeschichte werden im nächsten Schritt Laboruntersuchungen in einer unserer avi Praxis durchgeführt, um Risiken und Folgen des Bluthochdrucks zu erfassen. Dabei werden z.B. die Nierenfunktionswerte, Mineralstoffe wie Natrium, Kalium und Kalzium, Cholesterin, Blutzucker, Schilddrüsenwerte und ggf. Hormone der Nebennierenrinde untersucht.
Wenn notwendig können wir mit einem EKG und Belastungs-EKG feststellen, ob Ihr Herzrhythmus in Ruhe oder unter Belastung krankhaft verändert ist.

Behandlung von Bluthochdruck bei avi


Basierend auf den Ergebnissen Ihrer Untersuchungen, werden unsere Ärzte & Ärztinnen dann mit Ihnen zusammen Ihre individuelle Therapie besprechen.
Um Bluthochdruck-Beschwerden richtig zu behandeln, sind vor allem die Höhe des Blutdrucks und auch das individuelle Risiko für Folgeerkrankungen – Herzinfarkt, Schlaganfall – entscheidend.
Somit muss nicht nur Bluthochdruck an sich behandelt werden, sondern vor allem die Risikofaktoren, die hohen Blutdruck verursachen, z.B. zu hohe Blutfettwerte. Daher ist es wichtig, dass Sie auch bereit für eine Selbsttherapie sind. Das bedeutet eine Umstellung auf gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und der Verzicht auf Rauchen und Alkohol.
Basierend auf den Ergebnissen Ihrer Untersuchungen kann eine medikamentöse Behandlung die optimale Stütze zur Selbsttherapie sein und so den Blutdruck verringern.
Manchmal genügt es, ein einziges Medikament zu verabreichen, aber häufig ist die Kombination mehrerer blutdrucksenkender Mittel notwendig. Die folgenden Wirkstoffgruppen werden von der Deutschen Hochdruckliga als Medikamente der ersten Wahl empfohlen:

  • Harntreibende Medikamente, wie Diuretika, haben eine entwässernde Wirkung. Wasser und Kochsalz werden über die Nieren ausgeschieden, wodurch weniger Renin (blutdrucksteigerndes Hormon aus der Niere) ausgeschüttet wird. Die Flüssigkeitsreduktion senkt somit den Blutdruck. Betablocker hemmen die Wirkung von Stresshormonen, wie Adrenalin, welche den Blutdruck und die Pulsfrequenz steigern. Betablocker verhindern dies, indem sie die Beta-Rezeptoren blockieren. Dadurch wird das Herz entlastet und schlägt etwas ruhiger.
  • ACE-Hemmer und Angiotensin-Rezeptorblocker hemmen ein Hormon, das gefäßverengend wirkt. Damit wirken sie indirekt gefäßerweiternd und entlasten das Herz. ACE-Hemmer blockieren das Eiweiß ACE, das die Umwandlung von Angiotensin l zu Angiotensin ll fördert, durch das sich wiederum die Gefäße verengen und der Blutdruck steigt. Durch die Blockade von ACE nimmt die verstärkte Belastung in den Blutgefäßen ab und der Blutdruck sinkt. Die Umwandlung von Angiotensin l zu Angiotensin ll wird blockiert und damit auch der Abbau von dem Peptidhormon Bradykinin. Als Folge tritt trockener Reizhusten auf. Angiotensin-Rezeptorblocker sind eine weiterentwickelte Stufe der ACE-Hemmer. Sie blockieren nicht das Eiweiß, sondern die Rezeptoren an denen das Eiweiß andocken würde. Die gefäßverengende und damit blutdrucksteigernde Wirkung des Angiotensin II wird so reduziert. Bradykinin wird ungehindert abgebaut und damit tritt trockener Reizhusten deutlich weniger auf als bei der Einnahme von ACE-Hemmern.
  • Kalziumantagonisten senken die Spannung in den Gefäßwänden. Ein erhöhter Calciumgehalt in den Muskelzellen sorgt für eine Kontraktion. Dies bewirkt eine Engstellung der Gefäße und verursacht einen höheren Blutdruck. Calcium-Antagonisten erschlaffen die Muskulatur in den Gefäßen, dadurch sinkt der Blutdruck, das Herz muss weniger angestrengt arbeiten. Außerdem senken sie den Sauerstoffbedarf des Herzens.

Welche Wirkstoffgruppe am besten zu Ihrer Behandlung passt, wird Ihr avi Arzt bestimmen und mit Ihnen besprechen.

Regelmäßige Messung und Beobachtung des Blutdrucks ist eine präventive Maßnahme, um langfristige Veränderungen festzustellen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie für regelmäßige Checks in eine unserer avi Praxen kommen. Nur so können wir zusammen Ihren Bluthochdruck in Griff bekommen und Ihnen ein unbeschwertes, gesundes Leben ermöglichen.