Für alle Kassen- und Privatpatienten
pfeil links
Zurück

FSME-Impfung

Was ist die FSME?

Hinter der Abkürzung FSME versteckt sich die „Frühsommer-Meningoenzephalitis“. Hierbei handelt es sich um eine Gehirn-, Hirnhaut- oder Rückenmarkentzündung, die durch Viren verursacht wird. Diese Viren werden meist durch Zeckenstiche übertragen. FSME tritt vor allem in den Süddeutschland auf, und die Hauptübertragungszeit liegt zwischen April und November.

Nach dem Stich einer mit FSME-infizierten Zecke erkrankt ungefähr jeder Dritte mit grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen oder Schwindel. Bei etwa jedem zehnten Erkrankten kommt es jedoch nach etwa einer Woche zu einem zweiten Krankheitsgipfel mit Beteiligung des zentralen Nervensystems. Komplikationen wie Lähmungen oder ein verändertes Bewusstsein bis hin zum Koma können auftreten und dauerhaft bleiben. In Deutschland erkranken am häufigsten Erwachsene ab 40 Jahren.


Wer und wann sollte geimpft werden?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen FSME allen Personen, die sich in FSME-Gebieten aufhalten oder dort wohnen und von Zecken gestochen werden könnten. Dies gilt für alle, die sich häufig in der Natur aufhalten: Dazu gehören SpaziergängerInnen, CamperInnen, RadfahrerInnen, JoggerInnen, aber auch ForstarbeiterInnen und Beschäftigte in der Landwirtschaft. Auch Stadtparks und Gärten sind Lebensräume für Zecken. Zudem kann bei Reisen in fremde Länder eine FSME-Impfung notwendig sein.

Für die Grundimmunisierung sind drei Impfungen erforderlich. Nach dem üblichen Impfschema wird ein bis drei Monate nach der ersten Impfung die zweite Impfdosis verabreicht. Eine dritte Impfung erfolgt dann, je nach verwendetem Impfstoff, nach weiteren 5 bis 12 bzw. 9 bis 12 Monaten.
Um schon zu Beginn der Zeckensaison ab April für das laufende Jahr geschützt zu sein, ist es sinnvoll, mit der Impfserie in den Wintermonaten zu beginnen.

Auffrischimpfungen sind jeweils abhängig von Ihrem Alter entweder nach 3 oder 5 Jahren erforderlich.

Wie wird die Impfung durchgeführt und was muss beachtet werden?

Die FSME-Impfung ist ein Totimpfstoff. Die Impfung erfolgt in Ihren Oberarmmuskel.

Als häufigste Impfreaktionen werden Schmerzen, Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle beschrieben. Diese Beschwerden treten auch bei anderen Impfungen auf und zeigen an, dass sich der Körper mit dem Impfstoff auseinandersetzt.

Innerhalb der ersten vier Tage nach der Impfung können Allgemeinsymptome wie Temperaturerhöhung und Fieber, Kopf-, Muskel- sowie Gelenkschmerzen, Unwohlsein oder Magen-Darm-Beschwerden auftreten.

In der Regel klingen die beschriebenen Reaktionen auf die Impfung schnell und folgenlos wieder ab. Sie treten vor allem bei der ersten Impfung, seltener bei den weiteren Impfungen auf.

Was sollte ich tun?

Um zu überprüfen, ob bei Ihnen ein Impfschutz besteht oder eine Impfung sinnvoll wäre, vereinbaren Sie einfach einen Termin zur Impfstatus-Überprüfung in einer unserer avi Praxen und besprechen Sie sich mit unserem ÄrztInnenteam. Das Team wird Sie ausführlich beraten, ob Sie bereits geschützt sind oder ob Sie eine Impfung erhalten sollten. Dabei werden die ÄrztInnen auch prüfen, ob es weitere Impfungen gibt, die für Sie sinnvoll wären und werden diese gegebenenfalls direkt durchführen.